Dienstag, 12. April 2011

Wie es zum Namen kam

Der Programmtitel „Bitte belüg mich!“ stand recht schnell fest. So heißt ein Song von Cris, der uns den Abend hindurch als Leitmotiv begleitet. Roter Faden unserer Sketche sind alltägliche Vier-Augen-Begegnungen, in denen der eine Gesprächspartner den anderen über den Tisch zu ziehen versucht. Und es auch schafft, und zwar mit Schmackes.
„Bitte belüg mich!“ ist das Motto unserer Dienstleistungs- und Abhängigkeitsgesellschaft. Denn wer von uns kann heute Dinge des täglichen Gebrauchs selber herstellen? Ein Brot? Einen Tisch? Star-War-Merchandising?
Einen Blog, das kann jeder. Aber ein Blog macht nicht satt.
Was ich sagen wollte: „Bitte belüg mich!“ war als Titel gesetzt. Wie aber sollte unsere Gruppe heißen?
Normalerweise ist die Findung eines Gruppennamens das Schwierigste überhaupt. Schwieriger als das Programm zu schreiben. Schwieriger als das Programm zu spielen. Schwieriger als die Programmeinnahmen in die Schweiz zu schmuggeln.
Es haben sich schon Gruppen vor der Premiere wieder getrennt – aus Frust und Streit darüber, wie sie sich denn nun nennen wollen…
Bei uns war es so: Tillmann hat gemeint „Och, zu Bitte-belüg-mich passt doch sowas wie ENSEMBLE EMOTIONALE INTELLIGENZ“. Zack! Gebongt.
Die anderen haben nicht mal protestiert.

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